Sonntag, 7. Dezember 2008

Knecht Ruprecht

Nachdem wir noch nicht ganz unseren Schock der geklauten und geliebten Werte verkraftet hatten sollte die nächste böse Überraschung nicht länger auf sich warten lassen.
Zunächst einmal haben wir das Wochenende bei schönen 28°C am Freitag auf dem OBZ Festival, welches das größte Straßenfestival dieser Art in Südafrika ist, einklingen lassen.
Da dieses, wie ja schon der Titel verrät in Observatory stattfindet, hatten wir es von zu Hause aus nur 2 min zu Fuß.
Chillige Reagge/Ragga/Ska Musik, lecker Pils und viele ausgelassene Menschen versetzten uns in beste Laune, sodass wir mit unseren Jungs nach Ende der Performances uns noch in das gerammelt volle Kneipenleben stürzten.
Dort geschah es dann: Meine Tasche, nach vorbelastenden Erlebnissen 2 Tage zuvor, hatte ich durchgehend bei mir und das Vorhandensein Verenas Handy sowie Kamera darin regelmäßig nachgeprüft. Auf dem Weg nach Hause gegen 3:30Uhr dann die ernüchternde Feststellung. Mit einem Griff in meine Tasche stellte ich eine gähnende Leere ihr fest. Ohne auch nur ein kleines Bisschen von Griffen an oder in meine Tasche gemerkt zu haben, wurde Sämtliches (Handy/Kamera/Lipgloss/Kaugummies) aus ihr entwendet. Wir konnten es nicht fassen und hatten nach insgesamt 5 Telefonaten mit dem Dieb eine Wanderung durch die ihren Höhepunkt erreichte alkoholisierte Masse vor uns. Wir gingen also vom gemütlichen Sofa morgens um 4 zurück zu einer Kneipe, in der der Dieb nach eigenen Angaben zu sein schien.
Natürlich haben wir ihn jedoch nicht wieder getroffen und somit auch Verenas technischen Geräte aufgeben müssen.
Wir waren nach Schilderung vieler anderer Kneipengäste wohl auch nicht die einzigen Opfer dieses Abends, was uns jedech herzlich wenig tröstete.
Am Samstag haben wir uns dann mit Bodyboard unterm Arm und dick in Sonnenmilch getränkt an den Strand begeben, um unseren Hangover und unsere von glühender Sonne dampfenden Körper im spaßigen Wellenbad abzukühlen.
Abends sind wir dann wieder aufs Festival, allerdings ohne jegliche Wertgegenstände am Körper. Dieses mal ging auch Gott sei Dank alles gut. Am Morgen dann das nächste böse Erwachen. Alle Sachen für den nächsten Strandbesuch gepackt schließt Chris sein Auto auf und stellt fest, dass an Stelle seines Radios nur noch ein großes schwarzes Loch vorzufinden war. Mit dieser Nachricht ging also auch heute der Fluch über dem Hause 10 Perth Road weiter.
Und als I-Tüpfelchen haben wir uns dann nach 4 Stunden Surfen und Sonnen am Strand noch einen ordentlichen Sonnenbrand geholt.
Aber trotz allem war es mal wieder ein weiteres schönes Wochenende, auch wenn uns der Nikolaus leider nicht wirklich mit Glück überschüttet hat, es war wohl eher Knecht Ruprecht am Werk.

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